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Gesunde Pluspunkte – Sinnvolle Nahrungsergänzung
Nahrungsergänzungsmittel boomen. Doch in den meisten Fällen braucht unser Körper sie nicht. Wann ihre Einnahme Sinn macht und was dabei zu beachten ist.
Wir alle wissen: Unser Körper braucht Mikronährstoffe, also Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, damit er reibungslos funktioniert. Wer gesund lebt und sich ausgewogen ernährt, ist in der Regel damit gut versorgt. Mangel droht aber schnell, wenn wir etwa viel Fast Food futtern.
Auch in bestimmten Lebensphasen brauchen wir oft mehr Mikronährstoffe. Schwangere etwa sollten auf eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen, Folsäure, Jod, Eisen und Omega-3-Fettsäuren achten und eventuell in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) zusätzlich einnehmen – immer in Rücksprache mit der ärztlichen Praxis. Der Rat gilt ebenso für Ältere. Gebrechliche Menschen leiden öfter unter Vitamin- D-Mangel oder sind mit Vitamin B12 unterversorgt. NEM können auch bei veganer oder vegetarischer Ernährungsweise sinnvoll sein. Denn dann droht eine Unterversorgung mit Vitamin B12. Auch Menschen, die zu viel Alkohol trinken oder rauchen, weisen oft ein Defizit an Mikronährstoffen auf. Bei akuten Gelenkbeschwerden ist ein Extra mit Curcumin vielleicht eine sanfte Therapie: Der Inhaltsstoff aus der Kurkuma-Wurzel wirkt leicht antientzündlich.
Wie gut Sie individuell mit Mineralstoffen und Vitaminen versorgt sind, kann ein Bluttest zeigen. Ob Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel: Lassen Sie sich in der Apotheke gezielt dazu beraten. Sie finden dort eine große Auswahl an rezeptfreien Dragees, Kau- oder Brausetabletten sowie Trinkgranulaten mit allen wichtigen Mikronährstoffen. Auch bei Fragen zur richtigen Dosierung sind Sie bei den pharmazeutischen Profis genau an der richtigen Adresse.
Nährstoff-Plus aus der Apotheke
Saisonale Ursachen können ebenso Auslöser für ein Zuwenig sein: In der dunklen Jahreszeit droht ein Mangel am Sonnenvitamin D. Ist Ihr Vitamin-D-Spiegel nachweislich zu niedrig, sollten Sie nach Rücksprache mit den Mediziner:innen ein Vitamin-D-Präparat einnehmen. Und im Sommer, wenn wir viel schwitzen und womöglich noch Sport treiben, verlieren wir mit dem Schweiß Elektrolyte, vor allem Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium. Symptome wie Muskelkrämpfe, innere Unruhe, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit etwa sind typisch für einen Magnesiummangel, der sich aber leicht mit NEM ausgleichen lässt.